Ich suche die Form
klar
ich suche den Rahmen
gerade
ich suche …
allein.
Ich suche die Form
klar
ich suche den Rahmen
gerade
ich suche …
allein.
Ja, aber siehst du denn nicht, dass sie hinter Glas stehen, die Räder, und das Versprechen, für uns da zu sein, nichts weiter ist als gedrucktes Blabla? Außerdem habe ich gar kein Geld mehr für Räder (bemerkst du die Preisschilder an den Lenkern?), denn: Die Kultur rollt schon lange nicht mehr.
Es ist eher Zeit
… zum Innehalten. Zeit für ein paar Fragen.
1. Was träumen die Räder hinter den Scheiben?
2. Fühlen sie sich frei, weil niemand im Sattel sitzt?
3. Rollen alle Dinge abwärts, lässt man sie los?
4. Mit welchen Füßen misst man Fortschritt? Reichen Säuglingsfüße?
5. Wie klingt Stillstand?
6. Was kommt ans Licht, wenn man es dreht und wendet?
7. Bist du woanders, nachdem du bewegt worden bist?
8. Wird den Gedanken schwindelig beim Kreisen?
9. Sitzt dein Herz am rechten Fleck?
10. Wenn du für mich da bist: Wo bist du?
mo di mi sa do do sa di do sa mö do sa mo ke se . . . da sa do da
Wir zwei
Do da?
Do do.
Da do?
Da da.
Do do.
Da da.
So so.
Aha.
C H O R OOOOOOOOO OOOOOOOO OOOOOO OOO . . NA! NA! C O R O NA!
Perlos – Adjektiv, von Lateinisch perplexus, verschlungen, verworren, verflochten und Alt-Englisch losian, verloren, verderben.
Der verstörende Zustand schlagartigen Innehaltens, nachdem man einem innerlichen Impuls folgend aufgesprungen war und zu gehen begann, ohne zu wissen wohin.
Auf einmal scheint alles klar zu sein: Man reißt die Jacke vom Haken, schnürt die Schuhe um und stürzt hinaus. Kaum aber steht man auf der Straße, weiß man nicht, wohin. Man sieht sich um. Nach links, nach rechts. Man spitzt die Ohren, lauscht in die Luft. Nichts. Horcht in sich hinein. Vergebens. Was eben noch eindeutig erschien, dass es keinen Zweifel daran gab, hat sich verflüchtigt. Man ist verwirrt – und dreht geschlagen um.
Zurück bleibt die Ahnung, dass etwas in uns haust, das lockt. Manchmal kommt es zum Vorschein. Doch was könnte es sein?